Die Brandis Ladies kamen im ersten Drittel des Sonntagabendspiels gut ins Game und zeigten dem Gegner ihre starken Skating- und Passfähigkeiten. Sie umspielten die Zunzgen-Sissach Spielerinnen in der Offensivzone. Zwei Minuten nach Spielbeginn bediente Vuillemin mit einem sauberen Pass Gerber im Slot, welche wunderbar ins Tor einschob. Witschi im Tor half auch ein Spagat nicht mehr und so hiess es 1:0 für die Einheimischen. Nach etwas mehr als 11 Minuten des Spiels glich Zunzgen-Sissach durch Hirt aus. Sie schloss einen fulminanten Schuss ab, welcher für Bürki unhaltbar war.

Beide Teams kämpften bis ins zweite Drittel hinein, in dem es mehrere nicht ausgesprochene Strafen gab. Dazu gehörten ein Ellbogencheck gegen den Kopf einer Brandis Spielerin, der von der Zunzgen-Sissach Bank lautstark bejubelt wurde, und ein Beinstellen, welches eine andere Emmentalerin zu Fall brachte. Unbeirrt kämpften die Spielerinnen jedoch weiter, ohne dass eine der beiden Mannschaften ein Tor erzielen konnte. Zur Spielmitte wechselte Brandis wie meistens die Torhüterinnen und neu im Tor begann der Arbeitstag für Aeschlimann. Bereits in ihren ersten Sekunden bekam sie viel Arbeit und blockierte mehrere Schüsse. Die Baslerinnen entschieden sich, die extrem stark aufspielende Witschi in ihrem Tor im ganzen Spiel nicht zu wechseln, da sie jegliche Chancen der immer wieder anstürmenden Emmentalerinnen zu Nichte machte. Auch die Abpraller erwischte sie immer wieder. Leider konnten die Brandis Ladies aus ihren etlichen Chancen kein Kapital schlagen.

Der Kampf ging auch im dritten Drittel weiter, obwohl sich bei den Spielern die Ermüdung durch die hohe Intensität langsam bemerkbar machte. Zunzgen-Sissach profitierte von Turnovers in der neutralen Zone und schickte seine besten Torschützen gegen die Brandis Verteidigung auf die Reise. Nach der Hälfte der Spielzeit zahlten sich ihre Bemühungen bei einem 2 gegen 1 aus, bei dem die Slovakin Faberova den Puck ins rechte obere Netz hängte.

Die Emmentalerinnen verteidigten weiter und hinderten die zahlreichen talentierten Schützinnen von Zunzgen-Sissach an weiteren Schüssen, konnten aber das Spiel nicht mehr do gut kontrollieren wie zu Beginn des Spiels und die allgemeine Schwäche von Zunzgen-Sissach in der Verteidigungszone nicht mehr ausnutzen. Drei Minuten vor Ende des Spiels schoss Lambert den 3. Treffer für Zunzgen-Sissach, indem sie von links schoss und die Innenseite des rechten Pfostens traf. Leider war mit diesem Treffer der Sieg von Zunzgen-Sissach besiegelt und Brandis wurde für ihre gute Laufarbeit nicht belohnt. Wie sagt der Chronist so schön: Wer die Tore nicht macht, der bekommt sie.

Zu den Best Playern wurde Torfrau Witschi von Zunzgen-Sissach und Lanz von Brandis gewählt, während Gerber die interne Wahl zur besten Spielerin der Brandis Ladies gekürt wurde.

 

Sonntag, 28.01.2024

Brandis Ladies – EHC Zunzgen-Sissach 1:3

Tore: 3. Gerber (Vuillemin) 1:0; 12. Hirt (Faberova) 1:1; 50. Faberova (Maier) 1:2; 57.Lambert (Faberova, Müller) 1:3

Strafen: Brandis Ladies 1x2 Minuten, EHC Zunzgen-Sissach 2x2 Minuten