Nach dem 4:1 – Sieg vom Samstag wollten die Brandis Ladies den Sack am Sonntag gleich zu machen und vorzeitig in die Halbfinals einziehen. Dementsprechend starteten sie gleich mit Vollgas in die Partie. Es wurde ein intensives Forechecking betrieben und auch bei den Zweikämpfen schenkten sich die zwei Teams nichts. Schon zu Beginn erarbeitete sich Brandis einige gute Torchancen. Viele Schüsse der schussstarken Verteidigerinnen prallten aber an den Schonern der Gegnerinnen ab und verliessen so die Freiburger Zone. Den ersten Treffer der Partie erzielte Hofmann M., indem sie den Puck nach einem Pass von Scheidegger mit einem Handgelenkschuss im Tor versenkte. Auch das zweite Tor ging auf ihr Konto. Obwohl die Tore am Samstag vor allem im Powerplay geschahen, leisteten sich die Fribourg Ladies auch im zweiten Match der Serie wieder einige Strafen. Das Powerplay für Brandis, das aus der Strafe gegen Fribourg's Hunziker resultierte, gewährte Hofmann M. den Platz für einen weiteren Handgelenkschuss, welcher wiederum den Weg ins Tor fand. Diesmal ging das Assist auf das Konto von Verteidigerin Forster.

Das Mitteldrittel konnte Brandis dann weit weniger gut dominieren. So wie auch im letzten Auswärtsspiel in Fribourg hatte Brandis die grösste Mühe, sich aus der eigenen Zone zu lösen. Oft gerieten die Auslösungspässe nach Unsicherheiten der Passannahme auf den Schaufeln der gegnerischen Verteidigerinnen. So verlief der Aufbau schleppend und die Fribourgerinnen kamen vermehrt zu guten Torchancen. Vor allem beim Nachsetzen entstand vor Torhüterin Bürki oftmals ein Chaos. Diese reagierte aber ablitzschnell und konnte den Puck abdecken. Dafür hechtete sie auch mal spektakulär aus dem Tor oder nahm Rangeleien vor ihr in Kauf. Auch die Verteidigerinnen leisteten gute Arbeit und spielten die Scheibe raus aus dem Slot und somit der gefährlichen Zone. Nach dem torlosen Mitteldrittel, in dem es vor allem Strafen zu verzeichnen gab, wies Coach Leuenberger die Spielerinnen so auch an, den Puck schneller aus der Zone zu bringen.

Im Schlussdrittel war vor allem das Coaching der Fribourg Ladies auffällig. Die eigentlich sehr stark spielende Vuignier wurde bereits 11 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit erstmals gegen eine sechste Feldspielerin ersetzt. Dann leisteten sich aber beide Teams etliche Strafen. Brandis wie auch Fribourg konnte sich während den jeweiligen Powerplays gut in der gegnerischen Zone festsetzen. Brandis zeigte sich aber auch in Unterzahl von der kämpferischen Seite und so konnten die Torchancen allesamt abgewehrt werden. Als eine weitere Strafe gegen Brandis ausgesprochen wurde, verliess Vuignier abermals ihr Tor und verbrachte anschliessend mehr als drei Minuten auf der Ersatzbank. Obwohl sie vorher die Partie mit vielen Schüssen aufs Tor dominieren konnten, gelang Brandis kein einziger Schuss auf das gegnerische Tor, der zum Entscheidungstreffer hätte werden können. So waren die Emmentalerinnen froh, als die Sirene zum Ende des Matches erklang. Auch auf Grund einer wiederum sehr starken Torhüterleistung durch Bürki können sich die Brandis Ladies nun stolze Teilnehmerinnen der kommenden Halbfinals nennen. Erwähnenswert ist auch die Leistung der Stürmerin Hofmann M., welche nach dem Punktehattrick vom Samstag auch am Sonntag für die einzigen Tore sorgte.

 

Fribourg Ladies Hockey-Club - Brandis Ladies 0:2 (0:2,0:0,0:0)
Patinoires Saint-Léonard, Zuschauer: 35

Tore: (8.) Hofmann M. (Scheidegger) 0:1; (16.) Hofmann M. (Forster) 0:2

Strafen: Fribourg Ladies Hockey-Club 9x2 Minuten; Brandis Ladies 7x2 Minuten

Fribourg Ladies Hockey-Club: Vuignier, Dumas, Vermeille J., Anex, Schafer, Bühler, Hunziker, Modoux, Vermeille M., Howald, Schindler, Tscherrig, Geadah, Isenschmid, Schwarz, Pulfer, Willen

Brandis Ladies: Bürki, Walther, Zürcher, Ingold L., Hofmann A., Forster, Stucki, Hofmann M., Schär, Ingold E., Hehlen, Scheidegger, Brunner, Maurer, Moser